Gedanken zu Weihnachten

Weihnachten ist für mich selbst zuerst ein religiöses Fest – getragen vom Glauben an Gott – dieses rätselhafte unbekannte Wesen, das die heiligsten und schönsten Aspekte menschlicher Existenz auf Erden verkörpert und von dem es verschiedene gleichwertige Vorstellungen auf allen Erdteilen gibt.

Weihnachten geht auf heidnische und religiöse Wurzeln zurück – nicht umsonst in der dunkelsten Zeit des Jahres, in den „heiligen Nächten“ des Jahres.

Dieses Fest des Lichtes in der Dunkelheit begehen die Christen als die Geburt des Sohnes ihres Gottes: Jesus – symbolisch in die Welt gestellt, um allen Menschen (die dieser Vorstellung folgen wollen) Licht und Hoffnung zu geben.

Weihnachten wird vor allem als Familienfest gefeiert. Doch es hat auch einen ganz individuellen Sinn für den einzelnen Menschen. Für den, der keine Familie mehr hat, der arm, alt, krank, verlassen, mutlos, benachteiligt oder verzweifelt ist. Und für den, der dankbar für alles Erhaltene sein darf, der glücklich ist.

Weihnachten ist ihnen allen das Leuchten der „Herrlichkeit Gottes“ in der dunkelsten Zeit (die nicht immer so hell erleuchtet war wie heute). Weihnachten tröstet und wärmt im besten Fall auch die, die kein Mensch mehr trösten kann – wie ein Hauch der heiligsten kollektiven menschlichen Erfahrungen, wie ein Hauch der Ewigkeit, wie ein Segen.